Der Regenschirm war am diesem grauen „Sonnytag“ ein unverzichtbares Utensil. Dennoch wurde es sehr bunt rund um den Kirchturm und im Foyer des StadtplatzCenters.
13.10.2016 | Margit Poxleitner
Die Stadt Freyung hat gemeinsam mit dem „Freyunger Bündnis für Aufgeschlossenheit“, der Werbegemeinschaft Freyung und der „Integrierten ländlichen Entwicklung Wolfsteiner Waldheimat“ auf ein sehr informatives, abwechslungsreiches und interkulturelles Programm gesetzt und damit hunderte Besucher angelockt.
Am Kirchplatz wechselten sich traditionelle bayerische Musik, exotische Klänge und typische Tänze aus verschiedenen Kulturen ab. Auf den Stufen vor dem Marienbrunnen reihten sich schließlich die schönsten, größten und außergewöhnlichsten Kürbisse aneinander, um von der Werbegemeinschaft und dem Siedlerbund gekürt zu werden. Im BuchCafé Lang gab es das Alternativprogramm: Ahmad Al-Khalil las aus seinen Gedichtbänden.
Im Anschluss an den Entedankgottesdienst begrüßte Johanna Kössl im Namen der „Freyunger Bündnisses für Aufgeschlossenheit“ die „riesige Familie“ auf dem Kirchplatz zum ersten interkulturellen Fest in Freyung. Mit einer symbolischen Reise um die Welt stimmten die Kinder der Kindergärten St. Anna und St. Josef auf den interkulturellen Aspekt des Sonnytages ein. Obwohl Wolken und Regen dominierten, ging es rund um den Stadt- und Kirchplatz im wahrsten Sinne des Wortes „bunt zu“. Bayerische Volksmusik wechselte sich mit Klängen aus dem Orient ab. Sowohl auf dem Kirchplatz, als auch im StadtplatzCenter boten Tänzer in Dirndl und Lederhose, eine ,,Bauchtänzerin“ und Kinder verschiedenster Kulturen Tänze aus aller Welt und animierten teils sehr erfolgreich zum Mittanzen.
Am Stadtplatz gab es beim gewohnten „Kirtatreiben“ Präsentationen von Projekten der Region und Institutionen wie BRK, Bundeswehr und Polizei. Wetterbedingt war der Flohmarkt in der Bahnhofstraße nicht so gut besucht, genau wie die Hüpfburgen. Gerne nutzte der Nachwuchs dagegen die kreative Beschäftigung beim Spielmobil. Kreativität war auch bei Gabi Hanners Kunstaktion „Brücken Bauen“ angesagt.
Neben kultureller Vielfalt für die Augen gab es auch kulinarisch allerhand Abwechslung. Neben Rosswürsten, Pizza und Döhner wurden erstmals auch syrische Spezialitäten wie „Keyh Tsebhi“ angeboten. Wie angekündigt wurden auch die Sieger der Kürbisaktion gekürt. Stolz präsentierten die Kürbiszüchter ihre Prachtexemplare und konnten sich über „FreYGeld“, gespendet von der Werbegemeinschaft, freuen. Als „leiser Leckerbissen“ präsentierte sich die „arabische Lesung“ im BuchCafé Lang. Das kunterbunte Miteinander fand mit einem ökumenischen Friedensgebet und irischen Klängen von Karl Jell und Walter Peschl einen stimmungsvollen und symbolträchtigen Abschluss.
Die größte Züchtung gelang Claudia Königseder, vertreten durch ihren Partner Walter Gahbauer, die ihr FreYgeld der Tafel spendete. Den schönsten brachten Lena und Maxi Fuchs aus Empertsreut mit ihrem Bären; den originellsten brachten Sarah und Benedikt aus Haidmühle − den „FreYung-Kürbis“
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